Das weltgrößte Labskaus-Essen

Zur Jubiläumsveranstaltung wünschen sich die Veranstalter einen neuen Rekord
Samstag, 18. Juli 2015 in Wilhelmshaven

Zum fünfzehnten Mal wird nun schon das weltgrößte Labskaus-Essen in Wilhelmshaven veranstaltet. Am Samstag, den 18. Juli, von 10:30 bis 17:00 Uhr verwandelt sich die Innenstadt in eine kulinarische Meile. 13 Gastronomen bieten in der Marktstraße, Bahnhofstraße und der NordseePassage das Lieblingsessen der Seeleute an, auch in der veganen und vegetarischen Variante.

Shantychor Nenndorf e.V. (Foto: Hillerich Trump)

Musikalisch-maritime Stimmung gibt es auf den Bühnen in der NordseePassage, Bahnhofstraße und Grenzstraße mit dem Shanty-Chor der Marinekameradschaft Wilhelmshaven von 1894 e. V., dem Shantychor Nenndorf e.V., dem Shanty-Chor De Törfmuttjes aus Mormerland und dem beliebten Duo „Irmi & Berty“. Um 10:30 Uhr wird das Labskaus-Essen auf der Bühne in der Bahnhofstraße mit dem traditionellen „Backen & Banken“ eröffnet. „Backen und Banken“ bedeutet in der Seemannsprache auf einem Schiff „Zum Essen kommen“. Zu diesem einzigartigen kulinarischen Spektakel werden viele Tausend Besucher in Wilhelmshaven erwartet. Um 17:00 Uhr wird auf der Bühne Bahnhofsstraße die Verleihung des Labskaus-Ordens vorgenommen. Außerdem wird bekannt gegeben, ob sich nach Jahren zum 15-jährigen Jubiläum wieder einmal ein Rekord der verkauften Portionen einstellen kann. Organisiert wird das Labskaus-Essen von der Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH zusammen mit der Deutschen Marine, der Wilhelmshavener Gastronomie und dem City-Interessen-Verein. Unterstützt wird das Labskaus-Essen vom Friesischen Brauhaus zu Jever und der Radebergergruppe, dessen Produkte auch wunderbar zu einem Labskaus-Essen passen. Auch in diesem Jahr wird wieder Labskaus in Dosen angeboten, damit das traditionelle Seefahrergericht auch an den nächsten Tagen Zuhause genossen werden kann.
Labskaus ist auch als „Seemannsschmaus“ bekannt und wird gern mit Fisch verbunden. Tatsächlich wird ein Hering dazu serviert. Fehlen dürfen bei diesem leckeren Seemannsgericht natürlich nicht die rote Beete und ein Spiegelei. Ursprünglich war Fisch nicht Bestandteil von Labskaus. Da zu der Zeit der großen Segelschiffe kaum Kühlmöglichkeiten vorhanden waren, nahmen Seeleute vor allem Gepökeltes, Eingewecktes und unverarbeitete, sehr haltbare Lebensmittel mit auf See.
Labskaus, ehemals auch an Land ein Arme-Leute-Essen, das 1701 erstmals geschichtliche Erwähnung fand, sorgt heute für Hochgenuss. Zahlreiche Legenden und natürlich auch Seemannsgarn ranken sich um dieses Essen.
Jeder Standanbieter erzählt seine eigene Geschichte und natürlich auch die eigene Rezeptur der Zubereitung. Labskaus erlebt heute ein Revival in deutschen Küchen und gehobene Restaurants interpretieren das wohlschmeckende Gericht neu. Selbst die vegetarische Variante ist beliebt und lecker. Die Veranstalter wünschen guten Appetit!

Keine Kommentare mehr möglich.