Tabak-Pflanze

Die Tabak-Pflanze gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Gemeinsames Kennzeichen dieser Gewächse ist ihr Gehalt an Alkaloiden beim Tabak als Nikotin bekannt. Die bekanntesten Tabakarten sind „Nicotiana Tabacum“ und „Tabacum Rusticum“.

Anbau – Regionen:
Tabak wächst heute auf allen Kontinenten. Länder wie Kolumbien, Honduras, Mexiko, die Dominikanische Republik, Kuba, Brasilien (Bahia), Indonesien (Java, Sumatra) und auch Deutschland bringen ausgezeichnete Cigarrentabake hervor.

Ideale Voraussetzungen sind:

  • eine durchschnittliche Temperatur von 27° C,
  • hohe Luftfeuchtigkeit,
  • durch Wolken abgeschirmte Sonneneinstrahlung,
  • ausreichend Regen und
  • fruchtbarer, sandhaltiger Boden.

Anbaugebiet, Boden, Klima und Verarbeitung (besonders die Fermentation) sind dafür verantwortlich, ob der Tabak mild oder kräftig schmeckt. Eine helle oder dunkle Tabaksorte ist dafür unerheblich.

Anbauarten:
Die Art des Anbaus entscheidet, was mit dem Tabak zukünftig geschieht. Es werden zwei Arten des Anbaus unterschieden:

  • Der bedeckte Tabak (tabaco tapado) wird unter Stoffbahnen angebaut, die die Pflanzen vollständig vor der tropischen Sonne schützen. So entwickeln sich dünne, sehr gleichmäßige und geschmeidige Blätter. Diese werden überwiegend als Deckblatt (capa) verwendet.
  • Der Tabak der Sonne (tabaco del sol) wächst unter der tropischen Sonne auf und entwickelt so kräftige und geschmackvolle Blätter. Daraus werden später sowohl Einlage (tripa) als auch Umblätter (capote) und Deckblätter (capa).

Ernte:
Die Ernte des Tabaks erfolgt in einem sechs- bis achtwöchigen Zeitraum. Meist wird blattweise, entsprechend der sich an der Pflanze von unten nach oben vollziehenden Reife der Blätter, geerntet. In der brasilianischen Region Mata Fina und in einigen anderen Gebieten werden die ganzen Pflanzen mit dem Stängel/Stiel geschnitten und getrocknet. Die Methoden zur maschinellen Ernte haben sich in den USA und auch in Europa bei entsprechend großen
Flächen durchgesetzt.

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