10/2012 – Rodrigo de Jerez

Eine Puro aus Tabaken, die als Havanasaaten ausschließlich in Honduras gezogen wurden. Voll und kräftig im Geschmack. Markant ist ihre feine und schwere Süße, die den mittelkräftigen, würzigen Rauch durchzieht. Diese Zigarren sind voll im Aroma und bescheren dem Aficionado ein harmonisches Raucherlebnis.
Die Tabakvarietät ist ein Corojo, der normalerweise lediglich als Deckblatt eingesetzt wird. Dadurch bietet sich eine Aromenfülle, die dennoch sehr elegant, ausbalanciert und harmonisch begeistert. Die wertvollen ätherischen Öle werden durch die massive Zedernholzkiste zusätzlich deutlich unterstützt und lange bewahrt. Ein Meisterwerk aus dem Hause Schuster, hier hat Philipp Schuster erneut sein Blending-Wissen unter Beweis gestellt.

Diese Zigarre aus dem Hause August Schuster GmbH & Co KG ist eine Hommage an den Spanier Rodrigo de Jerez, der als Begleiter von Christoph Kolumbus bei der Wiederentdeckung Amerikas (1492) an Bord war.
Die Geschichte besagt, dass Christoph Kolumbus (als er im November auf Kuba landete) Luis de Torres (der als Dolmetscher fungierte) zusammen mit Rodrigo de Jerez und zwei Indianern ins Landesinnere aussandte, um Erkundigungen einzuziehen und Verbindungen anzuknüpfen. Torres und seine Begleiter kehrten nach vier Tagen zurück. Sie meldeten, dass sie von der einheimischen Bevölkerung freundlich empfangen worden seien. Gold fanden sie keines, doch empfingen sie Hinweise auf Gewürze. Weiter erzählten sie, dass die Einheimischen gerollte trockene Blätter in der Hand hielten, um sich ihren Gebräuchen gemäß zu beräuchern. Torres und de Jerez waren somit die ersten Europäer, die das Tabakrauchen beobachtet hatten. Nachdem Kolumbus kein Interesse an den Tabakwaren zeigte, war Rodrigo de Jerez es damals, der die ersten Rauchstumpen nach Europa brachte.
Als Rodrigo de Jerez nach seiner Rückkehr in seine Heimatstadt Barcelona paffend durch die Straßen stolzierte, wurde er prompt verhaftet. Man hielt den Rauch, der ihm aus Mund und Nase quoll, für ein Zeichen von Besessenheit und durch die Inquisition zu zehn Jahren Kerker verurteilt, da der Teufel in ihn gefahren sei.

Mit der Linie Rodrigo de Jerez ist erstmalig ein gelungenes Konzept mit Spitzenzigarren aus den Ländern Honduras, Nicaragua und der Dominikanischen Republik unter einer Marke entstanden. Diese vorzüglichen Qualitäten vereinen souverän die Charaktere bester mittel- und südamerikanischer Tabakprovenienzen und sind damit beispielgebend für die jeweiligen Herkunftsländer.
Das Neue an dem Rodrigo de Jerez Konzept ist, aus drei verschiedenen Ländern erstklassige Qualitäten unter einer Marke zu vereinen. Es folgten Reisen aus dem Hause Schuster nach Honduras, Nicaragua und in die Dominikanische Republik um die dort besten verfügbaren Tabake zu ermitteln und damit eine neue exklusive Serie zu kreieren. In sorgfältiger Kleinarbeit vor Ort, wurden vielfältigste Tabaksorten einer genauen optischen, mechanischen und sensorischen Prüfung unterzogen, so daß am Ende die Auswahl perfekt war.

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