40. Wochenende an der Jade

„Wilhelmshaven unter Dampf“
Stadt- und Hafenfest in Wilhelmshaven vom 3. – 6. Juli

WadJ Logo 2014 mit 40. 5.3.2014Wilhelmshaven –  Das attraktive 40. „Wochenende an der Jade“ (WadJ) zieht vom 3. bis 6. Juli 2014 wieder zahlreiche Besucher nach Wilhelmshaven. Das größte Stadt- und Hafenfest im Nordwesten präsentiert sich fröhlich, international und vielfältig maritim. Das WadJ wird in diesem Jahr 40 Jahre jung. Ursprünglich wurde zunächst rund um das Rathaus gefeiert und seit nunmehr über 30 Jahren rund um den Großen Hafen. An vier Tagen werden vielfältige Aktionen und Veranstaltungen zu Wasser und zu Lande präsentiert. Über das Programm kann man sich online unter www.wochenendeanderjade.de informieren.

In Kooperation mit der Deutschen Marine und dem Marinearsenal hat die Wilhelmshaven Touristik & Freizeit GmbH (WTF) ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Veranstalter ist die Stadt Wilhelmshaven. Offiziell eröffnet wird das WadJ am Donnerstag, dem 3. Juli um 18 Uhr am Bontekai mit einem Konzert des Marinemusikkorps Kiel.

Natürlich wird auch in diesem Jahr die „maritime Vielfalt“ der Seefahrt zu bewundern sein. Aus Anlass der abgeschlossenen Instandsetzung des historischen Dampftonnenlegers „Kapitän Meyer“ steht das WadJ unter dem Motto „Wilhelmshaven unter Dampf“. Die „Kapitän Meyer“ ist daher in diesem Jahr auch das Motiv des „echt ansteckenden“ Jade-Pins. Mit dem Jade-Pin hat man nicht nur einen attraktiven Anstecker, sondern man unterstützt zudem das Fest und kann bei Ermäßigungsangeboten Geld sparen.

„Wilhelmshaven unter Dampf“ präsentiert die Faszination der Seefahrt. Wo immer Traditionssegler und Dampfschiffe vor Anker gehen und festmachen, üben sie eine ungebrochene Anziehungskraft aus. Sie rufen Erinnerungen an eine scheinbar längst vergangene Zeit und deren faszinierende technische Pionierleistung wach – eine Welt voller Romantik und Sehnsucht, aber auch harter Arbeit! In diesem Jahr gratulieren Wilhelmshavens Nachbarstädte wie Emden, Bremerhaven und Cuxhaven mit Schiffsbesuchen zum WadJ-Jubiläum. Erwartet werden u. a. der Dampfeisbrecher „Wal“, zahlreiche Dampfboote und auf der Jadeallee original Dampfmaschinen englischer Bauart, wie z. B. die Dampftraktoren „Lady Colinda“ und „Lady Jane“ und der Kirmestraktor „Rambler“ von 1919. Die Barkentine „Atlantis“, das Feuerschiff „Elbe 1“, das Bereisungsschiff „Ems“ und zahlreiche weitere Schiffe prägen das maritime Bild. Flaggschiff wird in diesem Jahr die Fregatte Lübeck am Bontekai sein. Beim Open Ship kann man die unterschiedlichen Schifftypen besichtigen und sich ein Bild der maritimen Vielfalt in der Hafenstadt Wilhelmshaven machen. Seefahrt hautnah erleben kann man u. a. bei den Tages- und Abendtörns.

Beim Wochenende an der Jade verwandelt sich das Gebiet rund um den Großen Hafen in ein großes Festgelände. Internationale und kulinarische Gaumenfreuden sowie musikalische Unterhaltung sind garantiert. Auf sechs Open-Air-Bühnen und in zwei Festzelten wird dem Besucher ein abwechslungsreiches, musikalisches Programm für jeden Geschmack geboten. Gefeiert wird rund um den Großen Hafen, im Marinearsenal, am Kulturzentrum Pumpwerk, auf der Wiesbadenbrücke und am Südstrand mit dem Fliegerdeich. Die renovierte Kaiser-Wilhelm-Brücke verbindet die Festbereiche rund um den Großen Hafen.

Im Marinearsenal liegen weitere Einheiten der Marine, wie der dänische Heimwehrkutter „RDN RINGEN“, die englischen Patrouillenboote „HMS BLAZER“ und „HMS PUNCHER“, der Zollkreuzer „JADE“, der Schwimmkran „GRIEP“ und das Ölbekämpfungsboot EVERSAND. Das Marinearsenal und die Deutsche Marine sorgen mit dem Kinderprogramm und Rundfahrten mit Barkassen für Abwechslung. Auf der Marinebühne wird ein buntes Programm geboten, von Shanties über Jazz bis Zumba. Publikumsmagneten dürften sicherlich wieder der 12. Jade-Drachenboot-Cup im Arsenalhafen sowie die technischen Demonstrationen in den Arsenalhallen sein. Bundesweit einzigartig ist das „22. Festival der Polizeipuppenspielerbühnen“.

Das Musikprogramm präsentiert auf der Südstrandbühne u. a. Johannes Oerding. Für musikalische Vielfalt sorgen weiterhin die „Acoustic Revolution“, die „Flying Soultoasters“, „Planet Emely““, Cajon Roosters“, „Kuult“, „Zwielicht“ und viele mehr. Auf dem Außengelände des Pumpwerks versetzt das „Hexendorf“ mit seinen historischen und fantasievoll geschmückten Marktständen die Besucher in vergangene Zeiten. Die vielen Handwerker- und Hökerstände laden zum Stöbern und Feilschen ein. Die Showbühne mit mittelalterlicher Musik und Folk bildet den Mittelpunkt des Dorfes.

Viktorianisch anmutende Gewänder, Zahnräder, Erfinderreichtum, Schweißerbrillen und vieles mehr zeichnen den Steampunk aus. Am Samstag und Sonntag findet auf dem Pumpwerk-Parkplatz, oberhalb des Hexendorfes im Rahmen des Wochenendes an der Jade das erste Mal das Steampunk & Folk Festival SteamArtica unter freiem Himmel statt.

Ein abwechslungsreiches Kinderprogramm wird in vielen Bereichen angeboten. Neben einer bunten Spiele- und Erlebnislandschaft im Pumpwerk-Park mit der SuperRTL Toggo-Tour bietet auch die Marine wieder ein kreatives Programm mit vielen Überraschungen. In der City treten Straßenmusiker auf, am Bontekai sind kinderfreundliche Fahrgeschäfte zu finden und Oldtimer-Liebhaber kommen auf der Wiesbadenbrücke auf ihre Kosten. Die Interessengemeinschaft zur Erhaltung historischer Fahrzeuge (IEHF) stellt liebevoll gepflegte Fahrzeuge aus, von denen ein Großteil wahre Raritäten sind. Viel Unterhaltung bieten ebenfalls der Kajenmarkt am Bontekai und die Kirmes am Südstrand. Das Angebot der Museen der „Maritimen Meile“ und der beliebte Floh- und Trödelmarkt runden das attraktive Programm ab. Auch in diesem Jahr fährt wieder der Sande-Express, ein Oldtimerzug, zum WadJ. Zum Abschluss des Festes erstrahlt am Sonntagabend das von der Sparkasse Wilhelmshaven präsentierte prächtige Höhenfeuerwerk über dem Großen Hafen.

Mehr Informationen auch unter: www.wochenendeanderjade.de  

Musikmeile Wilhelmshaven

Wilhelmshaven –  Das 40. Wochenende an der Jade präsentiert wieder ein abwechslungsreiches, vielfältiges Musikprogramm. Natürlich sind auf den 6 Open-Air-Bühnen und in 2 Festzelten bekannte Künstler und Bands dabei, es gibt aber auch viel Neues zu entdecken – Bands, die auf dem Sprung in die Charts sind. Allen ist aber gemein, dass sie das Publikum unterhalten wollen und es dürfte für jeden Geschmack etwas dabei sein.

Auf der großen Südstrand-Bühne mit Blick auf das Meer werden großartige Shows und abwechslungsreiche Live-Musik geboten. Mehrere tausend Zuschauer können in maritimer Atmosphäre aktuelle Pop- und Rockmusik genießen. Traditionelle und mittelalterliche Bands spielen auf der Hexendorfbühne am Pumpwerk. Weitere Bands werden auf der Friesenbühne, der Marinearsenalbühne, der Kapitän Meyer-Bühne und der Radio Jade & Jever Lime-Bühne am Bontekai zu hören sein.

Am Donnerstag, den 3.Juli, findet um 18 Uhr die offizielle Eröffnung am Bontekai mit musikalischer Begleitung des Marinemusikkorps Kiel statt. Zeitgleich rockt die Band  „De Schkandolmokers“ an der Südstrandbühne op Platt. Musikalische Höhepunkte des Festes sind die deutsche Rock-Gruppe „Heisskalt“ am Freitag und der Singer/Songwriter Johannes Oerding am Samstagabend auf der Südstrandbühne. Oerding legt bei seiner „Für immer ab jetzt“-Tour einen Zwischenstopp für ein exklusives Konzert ein. Samstag werden ab 14 Uhr viele junge Bands ihre Musik beim Bandcontest 2014 zum Besten geben. Im Anschluss wird Nachwuchsband Planet Emily die Südstrandbühne mit deutschen Texten rocken.

Außerdem sorgen in diesem Jahr für guten Sound u. a. Udos Panikkomplizen (Udo Lindenberg Tribute),  Acoustic Revolution (Rock Celtic), Planet Emily (Deutsche Rock Newcomer), Clocks (Coldplay-Tribute), Zwielicht (Mittelalter Rock), Kuult (Pop-Trio) und Mario Nyéky & The Road (Folkmusik). Auch die feierwütige Band, die „Lechschwaben“ ist mit von der Part(y)ie. Für frischen Wind sorgen die lokalen Newcomerbands, die anlässlich der Veranstaltung „Pumpwerk-Backstage-Party am Südstrand“ ihre Songs zum Besten geben. Den Sonntagabend werden Jamirostyle ausklingen lassen, die bis zum spektakulären Höhenfeuerwerk der Sparkasse Wilhelmshaven um 23 Uhr für ein facettenreiches Konzert am Meer sorgen.

Maritime Vielfalt – Wilhelmshaven unter Dampf
Von Wasserflöhen bis Dampfeisbrechern

Wilhelmshaven Nach beinahe zweijähriger Restaurierung liegt das Wilhelmshavener Museumsschiff „KAPITÄN MEYER“ wieder an seinem angestammten Liegeplatz am Bontekai. Schiffe und Boote unter Dampf erweisen anlässlich des Wochenendes an der Jade dem technischen Denkmal „KAPITÄN MEYER“ mit ihrem Besuch die Reverenz.

Aus der Nachbarstadt Bremerhaven wird der Dampfeisbrecher „WAL“ am Bontekai zu Gast sein. Dazu belebt eine Flotte von neun Dampfbooten mit den unterschiedlichsten Heimathäfen den Großen Hafen. Die Vielfalt der kleinen Dampfboote, auch „Wasserflöhe“ genannt, dürfte begeistern, waren doch schon 2000 bei der legendären „Sail & Steam“ viele davon in Wilhelmshaven. Bemerkenswert sind auch die unterschiedlichen Antriebsarten, zwar alle dampfbetrieben, aber mal kommt die stille Kraft aus einem Rauchrohrkessel, mal aus einem Wasserrohrkessel oder Flammrohrkessel. Auch die Befeuerung ist unterschiedlich: von Steinkohle über Öl bis hin zu Buchenholz. Gemeinsam mit den Dampffahrzeugen an Land wird Wilhelmshaven und den Gästen des Wochenendes an der Jade ordentlich „Dampf gemacht“.

Auf maritime Vielfalt wird also erneut großer Wert gelegt. Das diesjährige Flaggschiff der Marine wird die Fregatte „FGS LÜBECK“ sein. Weiterhin präsentieren sich die Barkentine „ATLANTIS“, das ehemalige Feuerschiff „ELBE 1“,  das Mehrzweckschiff „MELLUM“ des WSA Wilhelmshaven, der Rettungskreuzer „VORMANN STEFFENS“, die „MS ARGUS“ der Firma N-Ports, der ehemalige Frachtsegler „GESINE“, inzwischen ein Motorschiff, sowie der ehemalige Hafenschlepper der Marine, die „MWB FÖHR“. Im Rahmen des Open Ship können diese Schiffe besichtigt werden.

Im Marinearsenal präsentieren sich weitere Einheiten. Der dänische Heimwehrkutter „RDN RINGEN“, die englischen Patrouillenboote „HMS BLAZER“ und „HMS PUNCHER“, der Zollkreuzer „JADE“, der Schwimmkran „GRIEP“ und das Ölbekämpfungsboot EVERSAND stehen hier ebenfalls für Besichtigungen zur Verfügung.

Die Schiffe am Bontekai im Porträt:

Fregatte LÜBECK (Liegeplatz: Bontekai)
Die Fregatte „LÜBECK“ (Kl. 122) wurde 1987 bei der Werft Thyssen-Nordseewerke in Emden auf Kiel gelegt. Ihre Hauptaufgabe liegt in der Bekämpfung von U-Booten. Dazu werden die beiden Bordhubschrauber SEA LYNX MK 88 eingesetzt. Die Fregatte besitzt darüber hinaus die Fähigkeit, sich gegen anfliegende Flugzeuge und Flugkörper zu verteidigen sowie feindliche Schiffe auf große Entfernung zu bekämpfen. Die „LÜBECK“ und ihre Schwesterschiffe sind in Wilhelmshaven stationiert. Sie bilden seit 2006 das 4. Fregattengeschwader in der Einsatzflottille 2.

Dampf-Tonnenleger KAPITÄN MEYER (Liegeplatz: Bontekai)
Das Schiff wurde 1949/50 als erster Neubau nach dem Krieg auf der Seebeck – Werft in Bremerhaven gebaut. Die „KAPITÄN MEYER“ wurde für das Wasser- und Schifffahrtsamt Tönning am 26. November 1950 in Dienst gestellt.  Bis zu seiner Außerdienststellung 1983 war das Schiff als Tonnenleger und als Versorger für die in der Nordsee stationierten Feuerschiffe sowie für die Insel Helgoland im Einsatz. Am 15. Mai 1984 wurde das Schiff als technisches Denkmal in die Obhut der Segelkameradschaft Klaus Störtebeker in Wilhelmshaven gegeben. Nach 30.000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden von Mitgliedern des Vereins war das Schiff am 16. Februar 1986, nach erfolgreich absolvierter Probefahrt, wieder seeklar. Nach vielen weiteren Seemeilen bei Törns zu Häfen im In- und Ausland, ging dann im Oktober 2010 „nichts mehr“. Eine Grundüberholung stand an, wenn das technische Denkmal „KAPITÄN MEYER“ für Wilhelmshaven erhalten bleiben sollte. Nach dieser, beinahe drei Jahre dauernden, Instandsetzungsmaßnahme liegt das städtische Traditionsschiff nun wieder an seinem Liegeplatz am Bontekai. nDem unerschütterlichen Idealismus des 2. Vorsitzenden der SK Klaus Störtebeker, Axel Vogeler, als aktivem Leiter der Instandsetzungsarbeiten, ist es zu verdanken, dass das Schiff wieder in neuem Glanz erstrahlt. Voraussetzung dafür war der  unermüdliche Einsatz von Vereinsmitgliedern und Bürgerarbeitern an Bord sowie das Engagement der Stadt und großzügiger Sponsoren aus der Wirtschaft.

Dampfeisbrecher WAL (Liegeplatz: Bontekai)
Am 5. Mai 1938 lief der Dampfeisbrecher „WAL“ auf der Oder-Werft in Stettin vom Stapel. Seinen ersten Einsatz hatte der Eisbrecher auf dem Kaiser-Wilhelm-Kanal. Anschließend fuhr das Schiff in der westlichen Ostsee unter wechselnder Besatzung, Marine oder Personal der Wasserstraßenverwaltung. Nach einem  Bombentreffer in Rostock und der daran anschließenden Instandsetzung folgte der Einsatz für die Kriegsmarine bei der Sperrwaffenschule in Sonderburg. Im Frühjahr 1945  war die „WAL“ an der Rettung von Flüchtlingen über die Ostsee beteiligt. Im Dezember 1946 kam der Eisbrecher unter englischer Flagge wieder in Fahrt und nahm seine Arbeit im Kanal wieder auf. Von 1950 bis 1990 war das Schiff für das Wasserstraßenmaschinenamt Rendsburg als Eisbrecher und für Sonderaufgaben, wie die Versorgung von Helgoland im Jahr 1952, im Einsatz. Anfang 1990 erfolgte, überwiegend aus Kostengründen, die Außerdienststellung des Schiffes. Einige Mitarbeiter bei den zuständigen Behörden erkannten den kulturhistorischen Wert des Schiffes und boten es als maritimes Kulturdenkmal zum Verkauf an. Den Zuschlag erhielt die „Schiffergilde Bremerhaven e.V.“, die seitdem mit diesem Dampfveteranen die Epoche der Dampfschifffahrt dokumentiert und in Fahrt demonstriert.

Beryl of Avon
Die „Beryl of Avon“ wurde 1976 in England gebaut und 2008 vom jetzigen Eigner nach Deutschland geholt. Der Rumpf ist aus Honduras Zeder formverleimt und Hochglanz lackiert. Ein mit Steinkohle beheizter Wasserrohrkessel aus Kupfer erzeugt den Dampf für die 2-Zylinder Verbundmaschine. Der Rumpf hat eine Länge von 7,00 m, eine Breite von 1,65 m und einen Tiefgang von nur 25cm. Standort ist Nörvenich/NRW.

Heihoo
Das Dampfboot „Heihoo“ ist aus GFK, hat eine Länge von 6,40 m und eine Breite von 1,80 m. Die 2-Zylinder Verbundmaschine ist eine Eigenkonstruktion. Der Dampf wird in einem stehenden Rauchrohrkessel mit Steinkohle-Befeuerung erzeugt. Seit 2008 hat „Heihoo“ ein Dach mit ausrollbaren Seitenwänden. Standort des Bootes ist Cuxhaven.

Iris
Das Salon Dampfboot „Iris“ wurde 1992 in England gebaut und hat Bremen als Heimathafen. Der GFK-Rumpf hat eine Länge von 9,45 m, eine Breite von 2,48 m und einen Tiefgang von 70 cm. Ein vertikaler Flammrohrkessel mit Ölbrenner versorgt die 2-Zylinder Verbundmaschine mit Dampf.

Linnea
Die „Linnea“ hat einen Aluminium-Rumpf aus Schweden, einen stehenden Rauchrohrkessel und eine 1-Zylinder Dampfmaschine. Das Boot mit einer Länge 4,50 m und Breite 1,65 m wurde in 2,5 Jahren in Eigenbauweise erstellt. Standort ist Kassel/Fulda.

Pauline
Die „Pauline“ ist ein offenes Dampfboot mit Dach, welches in der Kieler Förde bei Kronshagen liegt. Sie ist 5,50 m lang, 1,65 m breit und hat einen Tiefgang von ca. 60 cm. Die Maschine wurde 1988 in Bochum gebaut und 2002 unvollendet vom Eigner ersteigert und fertig gestellt. Der Dampf wird in einem stehenden Rauchrohrkessel mit Buchenholzfeuer erzeugt.

Sunrise
Beim Dampfboot „Sunrise“ sind sowohl der Rumpf, der Kessel wie auch die Maschine vom Eigner selbst gebaut worden. Der Mahagoni-Rumpf hat eine Länge von 5,20 m und eine Breite von 1,90 m. Die 1-Zylinder Maschine erhält ihren Dampf aus einem stehenden Wasserrohrkessel mit Buchenholzfeuer.
Standort ist Düren/NRW.

Theansa
Die „Theansa“ ist ein offenes Dampfboot, welches 1976 in England gebaut, 1980 nach Deutschland überführt und 1989 vom heutigen Eigner erworben wurde. Ein stehender Rauchrohrkessel versorgt die 1-Zylinder Dampfmaschine. Seit 1992 hat das Boot ein Dach, welches auf Stützen montiert ist.
Das Boot hat eine Länge von 4,50 m, eine Breite von 1,60 m und einen Tiefgang von 50 cm.
Standort ist Kassel/Fulda.

Tian
Das Holzboot aus Eiche wurde 1955 bei der Bootswerft Max Thiele in Malchow in Karweel-Bauweise gebaut. Länge 6,20 m, Breite 1,70 m, Tiefgang 60 cm. Im Boot ist eine 2-Zylinder Verbundmaschine. Der Rauchrohrkessel kann sowohl mit Holz als auch mit Kohle befeuert werden.
Standort ist Lübeck.

Annina
Die „Annina“ ist noch im Bau. Sie ist eine eigene Konstruktion und wird komplett selbst gebaut. Der Rumpf besteht aus einem GFK-Hartschaum-GFK Sandwich mit einer Länge von 3,86 m, Breite 1,08 m, Tiefgang 25 cm. Der Rauchrohrkessel mit allen Armaturen ist fertig. Die ersten Teile der 1-Zylinder Maschine sind im Bau.  Heimathafen ist Wilhelmshaven. Dieses Boot wird beim Wochenende an der Jade an Land ausgestellt, die einzelnen Bauabschnitte werden dokumentiert.

Mehrzweckboot MS ARGUS (Liegeplatz: Bontekai)
Auf der Hamburger Werft Menzel & Co. (Bergedorf) wurde 1986 das Motorschiff „ARGUS“ als Mehrzweckboot für das damalige Niedersächsische Hafenamt inWilhelmshaven gebaut. Die Hauptaufgabe dieses Fahrzeugs sind die Peilungen der Hafensohle an der Niedersächsischen Küste. Weitere Aufgaben sind das Ausbringen und die Wiederaufnahme von Messgeräten, das Sammeln von Bodenproben zur Schadstoffanalyse sowie regelmäßige Fahrten zur Kontrolle von Schifffahrtszeichen, Hafenverkehr, Hafeneinrichtungen und Hafenbauwerken.

AtlantisBarkentine ATLANTIS (Liegeplatz: Bontekai)
Niemand wird vermuten, dass diese schöne Barkentine ihr Schiffsleben als Feuerschiff begann. Gebaut auf der Werft J.N.H.Wichhorst in Hamburg, wurde das Schiff 1905 als Feuerschiff „ELBE 2″ unter dem Namen „BÜRGERMEISTER BARTELS“ in Dienst gestellt. Über 70 Jahre lang lag das Schiff als Feuerschiff auf Station. Nachdem es aus dem aktiven Dienst genommen wurde, diente es der Feuerwehr einige Jahre für Löschübungen. Auf der Scheel und Joehnk Werft erfolgte 1984-85 der Umbau zur Barkentine. Der elegante Kreuzfahrtsegler erhielt den Namen „ATLANTIS“. Unter wechselnden Flaggen, wie z.B. Fidschi Inseln, Panama oder Malta, im Einsatz, gelangte der Segler 1997 in die Hände holländischer Eigner und segelte in der Charterfahrt in Westeuropa und der Karibik. Im April 2005 wurde die „ATLANTIS“ von den Gebrüdern Bruinsma erworben. Bei einer grundlegenden Überholung entstanden ein eleganter besonders maritimer Salon sowie luxuriöse Kabinen mit Dusche und WC. Das stilechte Ambiente der 18 Außenkabinen blieb jedoch erhalten. Seit 2006 fährt die stilvolle Barkentine nun in Charter in Nord- und Ostsee sowie im Mittelmeer und beschert den Gästen unvergessliche Tage auf einem einzigartigen Schiff.

Feuerschiff ELBE 1 (Liegeplatz: Bontekai)
Nach Auftragsvergabe im Jahr 1939 lief 1943 bei der Meyer-Werft in Papenburg das Feuerschiff „BÜRGERMEISTER O’SWALD“ vom Stapel. Im Jahr 1948 in Dienst gestellt, nahm das Feuerschiff auf der Position ELBE 1, 54° Nord und 8°10′ 40“ West, in der Elbmündung seinen Dienst auf.  Der Dienst auf diesem Feuerschiff konnte durchaus als gefahrvoll bezeichnet werden. Über 50 Kollisionen aufgrund schweren Wetters sowie von Navigationsfehlern ein- und auslaufender Schiffe sind Beleg dafür. Am 22. April 1988 ging in der Elbmündung vor Cuxhaven die 172-jährige Geschichte bemannter Feuerschiffe zu Ende. Nach der Außerdienststellung wurde das Feuerschiff von der Stadt Cuxhaven erworben und liegt dort als maritimes Denkmal an der „Alten Liebe“. Betreut und instand gehalten wird das Schiff von den Mitgliedern des „Fördervereins Feuerschiff Elbe1 von 2001 e.V.“ Dieser Verein hat sich zum Ziel gesetzt, dieses maritime Denkmal nicht nur an der Pier zu präsentieren sondern es auch in Fahrt zu halten.

Schlepper MWB FÖHR (Liegeplatz: Bontekai)
Im Jahr 1962 lief der „Große Hafenschlepper“ bei der F. Schichau Werft Bremerhaven vom Stapel. Der Schlepper trug neben dem Namen das taktische Kennzeichen Y 821 am Rumpf. Bis zu seiner Außerdienststellung im Jahr 1994 versah die „FÖHR“ ihren Dienst als Hafenschlepper in Wilhelmshaven. Im Folgenden gab es mehrere Wechsel der Besitzer. Damit einher ging auch der Namenswechsel, „MS LIBAU“, „MS NARVAL“, „MS BUKANA“. Im Jahr 2012 erwarb die Firma MWB GmbH & Co KG den Schlepper. Nach umfangreichen Instandsetzungs- und Umbauarbeiten fährt das Schiff nun unter dem Namen „MWB FÖHR“. Das Schiff wird für die Ausbildung des firmeneigenen Nachwuchses im Bereich der Schiffsbetriebstechnik eingesetzt, drüber hinaus ergänzend für Zwecke der Repräsentation. Beim Wochenende an der Jade ist das Schiff zu bestimmten Zeiten, die mit Aushang bekannt gegeben werden, zur Besichtigung frei.

MS GESINE (Liegeplatz: Bontekai)
Kapitän Johann Ubben aus Petkum ließ1924 die „GESINE“ auf der Kroese Werft im holländischen Hogzaand auf Kiel legen. Das Schiff trug ein Gaffelrigg und war mit einem Einzylindermotor mit 24 PS Leistung ausgerüstet. Der 45,27 Tonnen tragende Frachtsegler transportierte Güter auf Kanälen, im Wattenmeer und in den Küstengewässern. Das Wasser- und Schifffahrtsamt Norden übernahm die „GESINE“ 1957 als Versorgungsschiff und zum Setzen von Pricken in den Behördendienst. Für diese Zwecke erfolgte eine Umrüstung zum reinen Motorschiff. Es wurde ein Deutz Diesel mit 116 PS eingebaut, der noch heute in Betrieb ist. Im Jahr 1974 nahm man das Schiff aus dem aktiven Dienst. Es kam in private Hände, wurde 6,00 Meter gekürzt, für die Fischerei umgebaut und auf den Namen „KARIN“ getauft. Seit 1987 ist Herbert Enkler Eigner dieses bemerkenswerten Oldtimers. Er gab dem Schiff seinen ursprünglichen Namen „GESINE“ und pflegt es unermüdlich mit viel Liebe zum Detail. Der Skipper hat mit der „GESINE“ viele Häfen zwischen Kopenhagen und Amsterdam angesteuert. Das Lieblingsrevier ist jedoch nach wie vor das Gewässer im Bereich der Ostfriesischen Inseln.

Mehrzweckschiff MELLUM (Liegeplatz: Bontekai)
Das 1984 in Elsfleth gebaute Schiff hat ein ungewöhnlich großes Aufgabenspektrum. Es ist für die Ölabwehr, als Schleppfahrzeug und auch in der Feuerlöschrolle einzusetzen. Alle Einsätze können in toxischer und/oder explosibler Atmosphäre durchgeführt werden. Auf ihrer Bereitschaftsposition in der Nordsee löst sich die „MELLUM“ mit ihrem Schwesterschiff „SCHARHÖRN“ aus Cuxhaven ab.

Seenotkreuzer DGzRS VORMANN STEFFENS (Liegeplatz: Bontekai)
VORMANN_STEFFENSDer Seenotkreuzer „VORMANN STEFFENS“ gehört zu einer Reihe von 6 baugleichen Fahrzeugen der 27-Meter-Klasse. Gebaut wurde die „VORMANN STEFFENS“ 1989 auf der Schweers-Werft in Bardenfleth an der Weser. Die Schiffe der 27-Meter-Klasse sind als Schweißkonstruktion aus seewasserbeständigem Leichtmetall gebaut. Sie zeichnen sich durch hohe Seetüchtigkeit aus und sind für den Einsatz im Küstengebiet und auf hoher See bei jedem Wetter geeignet. Die Rettungskreuzer besitzen auch in der Brandung und in Grundseen gute See- und Manövriereigenschaften.
Für Einsätze bei geringer Wassertiefe, z. B. im Wattenmeer, hat der Rettungskreuzer ein Tochterboot, die „ADELE“. Die „VORMANN STEFFENS“ trägt ihren Namen zu Ehren der Familie Steffens aus Neuharlingersiel, aus der seit 1873 bis heute immer wieder Vor- und Rettungsmänner hervorgegangen sind. Stationiert war der Kreuzer von seiner Indienststellung 1989 bis 1994 in Wilhelmshaven, seitdem im Außenhafen Hooksiel. Zum Wochenende an der Jade wird die „VORMANN STEFFENS“ an allen Tagen zur Besichtigung frei sein.

 Feuerschiff WESER(Liegeplatz: Bontekai)
Als Feuerschiff 75 Jahre auf Position in der Nordsee, heute Gastronomie- und Hotelschiff. Im Jahr 1907 wurde das Schiff ursprünglich als Dreimastschoner entworfen und gebaut. Heute liegt das Schwesterschiff der „ALEXANDER VON HUMBOLDT“ als restauriertes technisches Denkmal am Bontekai.

Unbemanntes Feuerschiff UFS (Liegeplatz: Großer Hafen)
Dieses Seezeichen wird vom WSA Wilhelmshaven betreut und fernüberwacht. Die UFS haben keinen eigenen Antrieb. Sie müssen auf Position geschleppt werden.

Hamburger Hafenbarkassen GROSSE FREIHEIT (Großer Hafen)
Die Hamburger Hafenbarkassen „GROSSE FREIHEIT“ wurden ab 1948 für den Transport der Hafen- und Werftarbeiter von den Landungsbrücken zu den Werften benutzt. Ab Mitte der 70er Jahre wurden sie zu Rundfahrten auf der Elbe genutzt.

Mehr Informationen auch unter: www.wochenendeanderjade.de  

 

 

 

 

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