Lorscher Tabakprojektgruppe im Einsatz

Pech hatten dieses Jahr die Lorscher Tabakpflanzer mit ihrer Anzucht: Obwohl sie nun schon über einige Erfahrung verfügen, der Samen fachgerecht ausgebracht und die Aussaat anschließend über Wochen sorgfältig im Frühbeet herangezogen worden war, standen am Ende zu wenige Pflänzchen fürs Tabakfeld zur Verfügung. Kein Trost war es, dass sie das Schicksal mit den Profi-Bauern etwa in der Pfalz teilten: Auch hier war die kalte Witterung, vor allem in den Nächten, dafür verantwortlich gewesen, dass nach den Eisheiligen zu wenig Pflanzgut zur Verfügung stand. Und somit ist der Lorscher Tabakacker in diesem Jahr erstmalig nur zu einem Drittel bepflanzt. „Sogar unser Anzüchter konnte uns nicht mehr Pflanzen zur Verfügung stellen“, bedauert Bernhard Stroick den Engpass.

Arbeit auf dem Acker
Umso sorgfältiger wurde nun der Acker erstmals gehackt, damit die Erde locker genug ist und die Wachstumsbedingungen der Pflanzen optimiert werden. „Die Setzlinge stehen gut da und sie sind schon gut gewachsen“, freute sich die Gruppe bei ihrem Einsatz. Am Ende wird es natürlich auch weniger Ernte geben. Doch einen Engpass bei der Zigarrenproduktion befürchten die begeisterten Hobby-Bauern nicht. „Wir haben ein Kontingent von fermentiertem Tabak aus dem Vorjahr, was noch nicht verarbeitet wurde. Das wird unsere diesjährige Fehlmenge überbrücken“, so Projektleiter Stroick.

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